Vereinbarkeit von Beruf, Familie und Sport – Teil 2

Inwiefern gelingt es Müttern ihren Job, Familienangelegenheiten und Sport in ihren Alltag zu integrieren?

Befragung von drei Müttern 

Den eigenen Job, Familie und noch sportliche Aktivitäten in den Alltag zu integrieren erscheint häufig als Herausforderung. Trotz allem gelingt es Müttern alle drei Komponenten miteinander zu vereinbaren. Im Folgenden haben wir drei Sichtweisen von Müttern aus dem FiF- Fitness-Studio zu diesem Thema gesammelt und für euch zusammengetragen:

  1. Wie sieht Dein Alltag mit Kind aus?

Susann (Alter 42)

Grundsätzlich managt Susann den morgendlichen Alltag mit Kindern allein. Im Anschluss widmet sie sich ihrer beruflichen Tätigkeit. Nachmittags ist sie auch für die Überprüfung der Hausaufgaben des Nachwuchses zuständig. Derzeit besucht Susann gemeinsam mit ihrem Kind einen Lesekurs. Zusätzliche Unterstützung in Sachen Kinderbetreuung erhält die Familie ein Mal wöchentlich durch die Großeltern. Als Mutter sei es wichtig „…strukturiert und diszipliniert im Alltag zu sein“, so Susann. Außerdem fuhr sie fort, dass man als Mutter wenig Zeit für sich selbst und für spontane Aktivitäten habe. Technische Belange werden von dem Ehepartner übernommen. Als ihre Kinder noch jünger waren, arbeitete Susann in Teilzeit. Die Stelle ermöglichte es ihr, so gut es ging berufliche und familiäre Gegebenheiten zu vereinbaren. Aufgaben beruflichen Inhalts wurden meist am Wochenende erledigt.

Antje- Christin (Alter 38)

Antje ist alleinerziehende Mutter eines Kindes im Kindergartenalter. Flexible Arbeitszeiten ermöglichen es ihr gemeinschaftlich mit ihrer Tochter zu frühstücken.  Im Anschluss daran bringt sie ihr Kind in den Kindergarten. Nach Arbeitsschluss holt Antje ihre Tochter aus der Betreuungseinrichtung wieder ab. Freitags hat sie ihren freien Tag und nutzt diesen zum Sporttreiben und um Unternehmungen mit ihrer Tochter zu tätigen. Je nach Situation ist der Vater des Kindes stets zur Stelle.  

Ina (Alter 29)

Ina ist Mutter von einem Kleinkind. Da der Ehemann unter der Woche von Montag bis Freitag auf Montage ist, ist sie ausschließlich allein für die Betreuung und Pflege des Kleinkindes zuständig. Dies beinhaltet das Kind vor dem Kindergarten fertig zu machen, in die Betreuungseinrichtung zu bringen und auch wieder von dieser abzuholen. Zusätzlich arbeitet Ina 35 Stunden pro Woche. An Wochenenden finden Familienunternehmungen statt. In ihren Ausführungen fällt auf, dass der Junge vorwiegend auf die Mutter fixiert ist.

 

  1. Schaffst du es Sport in den Alltag zu integrieren?

Susann

Auf diese Frage gab uns Susann zur Antwort: „ Ja, ich versuche es.“ Um das eigene Fitnesslevel zu erhalten, sei es durchaus wichtig, sportlich aktiv zu sein. Trotz allem bleibt nur wenig Zeit für sportliche Aktivitäten.

Antje- Christin

Die Integration des Sports in den Alltag gestaltet sich als „Herausforderung“, so Antje. Sie besucht Mittwochs unseren Yogakurs und parallel dazu wird ihre Tochter in unserem FiF- Kinderzimmer von uns betreut.

Ina

Natürlich, zwei Mal die Woche nehme ich mir Zeit, um sportlich aktiv zu sein.“, so Ina.

 

  1. Wie schaffst du es Sport in den Alltag zu integrieren?

Susann

Mit Anfang 30 entdeckte Susann den Sport für sich. Erst nach dem zweiten Kind versuchte sie sich feste Zeiten zum Trainieren zu blocken. Bei uns im FiF besucht sie Kurse sowie Kraft- und Ausdauertraining. Ihre sportlichen Aktivitäten finden an drei Tagen pro Woche statt. Als Susanns Kinder noch nicht das 10. Lebensjahr erreicht hatten, verlegte sie ihre sportlichen Aktivitäten auf das Wochenende. In dieser Zeit wurden die Kinder von den Großeltern oder von dem Vater betreut. Unter anderem half auch ein Kindermädchen aus. Die Integration des Sports in ihren Alltag ist stets von ihrem Arbeitsplan als Lehrerin abhängig. Trotz allem betonte sie, dass es ein „Spagat“ sei, den Beruf, Familienangelegenheiten und den Sport miteinander zu vereinbaren.

Antje- Christin

Wie Susann, erhält auch Antje Unterstützung durch die Großeltern und den Kindesvater, wenn es um die Betreuung des Kindes geht. Antje war sehr erfreut, dass zusätzlich zum bestehenden Kurs am Mittwoch gleichzeitig ihr Nachwuchs betreut werden kann, sonst wäre es schwierig den gewünschten Kurs zu besuchen.

Ina

Dadurch, dass Ina sieben Stunden am Tag arbeitet, wird das Kind ein Mal die Woche später abgeholt. Am Wochenende ist geplante Vater-Kind-Zeit.

 

Im nächsten Blog werdet ihr einige Ratschläge finden, wie ihr es schaffen könnt,  sportliche Aktivitäten in euren Alltag als erwerbstätige Mutter zu integrieren.

Euer FiF- Team